Auf diesem Gemälde hat Hans
Wulz eine reale Figur aus der Wiener Nachkriegszeit verewigt. Seine Frau
Rosie erinnert sich: „Es war im Jahre 1947. Hans und ich durchstreiften
gerne den 1. Bezirk. Obwohl es immer noch viele Bomben- und andere Kriegsschäden
gab, war viel zu schauen. Gerne spazierten wir auch in der Gegend um die
wunderschöne alte Kirche „Maria am Gestade“.
Auf einem Mauervorsprung zwischen
den Säulen saß ein Häufchen Elend, ein Bettler. Die Kirche
war vollkommen leer und kalt, es war Winter. Der Mann schlief und roch
nach Geist. Man braucht seinen Zustand weiter nicht zu erklären, man
sieht es auf dem Bild. Was man auf dem Bild aber nicht sieht, waren Flöhe
oder Läuse, welche den armen Mann plagten.
Hans Wulz machte die nachstehend
gezeigten Skizzen und Studien von ihm und seiner Umgebung. Im Atelier schuf
er dann das Gemälde, das heute zu einem seiner wichtigsten Werke zählt.